Dieses Jahr war KOINet erstmals mit einem eigenen Vortrag auf der Langen Nacht. Dank Annett Hofmann (ebenfalls bei KOINet!) konnte ich das Projekt dort einmal in einem ganz neuen Rahmen zu präsentieren. Im Anschluss an meine kurze Präsentation und eine Diskussionsrunde führte Annett Hofmann durch die von ihr konzipierte Online-Ausstellung “Lebenswelten”. Dazu weiter unten mehr.
Im Vortrag selbst habe ich zuerst über die Idee hinter KOINet gesprochen – und dass daraus nun ein globales Netzwerk gewachsen ist, mit regelmäßigen Veranstaltungen wie Workshops oder Vorträgen, gemeinsamer Projektarbeit, Publikationen… (nachzulesen auch auf dieser Webseite oder verlinkt!) Besonders spannend war die Diskussion im Anschluss: Die verschiedenen Formen der Partizipation am Projekt wurden ganz individuell als interessant oder uninteressant gewertet. Aber dennoch war das Publikum über Fachgrenzen von Physik bis Europäischer Ethnologie sich in einer Sache einig: Wie wichtig interdisziplinäres Arbeiten für Erkenntnisgewinn und die Wissenschaft ist. Ohne zu viel Selbstlob zu betreiben: KOINet verfolgt das mit seinen Grundprinzipien konsequent und erfolgreich.
Der anschließende zweite Vortrag lockte noch viel “Laufkundschaft” in den Raum. Wobei Vortrag wohl zu eng gegriffen ist: Annett Hofmann führte durch die von ihr konzipierte und im KOINet-Team umgesetzte Ausstellung zu Kindheit in Peru und Deutschland. Der Titel “Lebenswelten” deutet schon darauf hin, dass es ihr dabei um die Darstellung der Lebensrealität und zwar von Kindern geht. Die von ihr entwickelte Forschungsmethode nutzt das Mittel der Zeichnung, um die kindliche Vorstellung von der Welt erfassbar zu machen. Das interaktive Konzept war jedenfalls ein voller Erfolg. Nach einigen Hintergrundinformationen hatdas Publikum aktiv an der Ausstellung teilgenommen, indem die Bilder besprochen und mit dem eigenen Hintergrund in Kontrast gesetzt wurden. Gerade die ganz unterschiedlichen eigenen Kindheitserinnerungen bereicherten das Gespräch. So ist es nicht überraschend, dass nach dem Vortrag die QR-Codes mit Link zur Ausstellung gerne mitgenommen wurden.
Ein herzlicher Dank geht zum Schluss an das Institut für Sozial- und Kulturanthropologie (Freie Universität Berlin) für die Organisation und Mithilfe in jeder Form am Abend selbst! Vielen Dank für die Einladung und diesen tollen Abend!