Nachdem das digitale Konferenzformat nötig wurde, haben wir unseren ersten Workshop direkt auch online abgehalten: Per Zoom, mit Pausen über gather.town und einem digitalen Whiteboard auf Miro. Ein erster Nebeneffekt, den wir feststellen konnten: Das Publikum war sofort wesentlich internationaler und ist trotz Zeitverschiebung – es war für die US-amerikanischen Teilnehmenden mitten in der Nacht! – dabei geblieben.
Nach dem Anfang mit ägyptischen Themen – Skulptur und Heka (Patrizia Heindl, Carl Elkins) und korpusbasierten Methoden (Nina Wagenknecht) – ging es in der zweiten Session um visuelle Repräsentation im Allgemeinen (Christiane Wagner) und dann konkreter um Römische Münzprägung (Michele Lange). Den Abschluss des Workshop-Teils bildeten die Vorstellungen der Möglichkeiten von Natural Language Processing (Matthias Aßenmacher, Christian Heubusch) und Modellierungsstrategien zu Magazinen (Jim Salmons, Timlynn Babitsky).
Die drei Sessions waren geprägt vom interdisziplinären Austausch, der besonders aufgrund des fachlich sehr unterschiedlich vorgeprägten Publikums produktiv war: So konnten in der Diskussion von Wissensvermittlung, über quantitative versus qualitative Forschungsmethoden bis zu den Chancen von interdisziplinärer Kollaboration verschiedene Perspektiven gehört, ausgetauscht und verbunden werden.
Den Abschluss des Tages bildete die öffentliche Key-Note von Jacqueline Klusik-Eckert, die zum Thema „ Hindsight is 20/20 – Methods and tools for researching copies“ Erkenntnisse aus ihrer eigenen Forschung resümierte. Unter https://twitter.com/KlusikEckert/status/1348294651934027778 hat die Referentin die von ihr im Vortrag erwähnten Tools zusammengestellt.
Mit #NewToolsOldProblems kann auf Twitter weiter nachgelesen werden. Die Diskussion wird in einem Whitepaper festgehalten und online zur Verfügung gestellt werden.